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Arbeitskreis Fachkräfte Sprache-Land

Arbeitskreis Fachkräfte Sprache-Land

Dieser Arbeitskreis richtet sich an die pädagogischen Fachkräfte, die zusätzliche Stunden für „Sprachbildung- und Förderung“ aus den Mitteln des Landes Niedersachsen haben. Begleitet wird der AK von der Fachberaterin Sonja Ahrens. Er findet in Absprache mit den teilnehmenden Fachkräften bedarfsorientiert ganztägig oder am Nachmittag zwei bis drei Mal jährlich statt.

Im Kindertagesstättengesetz ist die alltagsintegrierten Sprachbildung und Sprachförderung als Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtungen verankert. Demnach ist jede Kita in Niedersachsen verpflichtet, die Sprachentwicklung jedes Kindes zu beobachten, zu dokumentieren und die „Entwicklung der sprachlichen Kompetenz kontinuierlich und in allen Situationen des pädagogischen Alltags (alltagsintegriert) zu unterstützen“ (vgl. § 2 Abs. 2 Satz 1 NKiTaG).

Als Beobachtungsinstrument werden, ergänzend zu dem System der „Bildungs- und Lerngeschichten“, in unserem Verband die „Meilensteine der Sprachentwicklung“ (Brandenburg) angewandt. Mit diesem Verfahren wird die Sprachkompetenz jedes Kindes erfasst (spätestens im letzten Jahr vor der Einschulung). Im Arbeitskreis wird das Verfahren geschult, die Anwendung erörtert und die daraus abzuleitenden pädagogischen Unterstützungsmaßnahmen und Interventionen entwickelt. Es wird eine individuelle und differenzierte Förderung auf Grundlage des pädagogischen Konzepts der jeweiligen Kita durch die pädagogischen Fachkräfte vorgenommen. Diese werden ggf. im Arbeitskreis eingebracht und als Fallbeispiele erörtert. Es besteht Gelegenheit zum Austausch über Umsetzungsmöglichkeiten in den Kitas, unterschiedliche Erfahrungen und diversen Fragestellungen.

Zudem werden regelmäßig Entwicklungsgespräche mit den Eltern durchgeführt und dabei explizit die Sprachentwicklung des Kindes thematisiert, auch dies wird im Arbeitskreis besprochen und ggf. vorbereitet.

Die Fachkräfte „Sprache-Land“ verstehen sich als Multiplikator*innen, geben ihr Wissen an die Kollegen und Kolleginnen weiter und beziehen diese in die Umsetzung mit ein.

Link zu den gesetzlichen Vorgaben: Sprachbildung und Sprachförderung Nds. Kultusministerium